Denkmalpflege

Die Kulturfreunde organisieren nicht nur ein umfassendes Veranstaltungsprogramm, sondern engagieren sich auch in der Denkmalpflege. Seit der Vereinsgründung wurden folgende Objekte renoviert, restauriert oder saniert: Kulturscheune am Oberen Markt, zwei alte Backöfen, die historischen Gräber im Kirchhof der evangelischen Kirche, ein Grabstein in Form eines Obelisken auf dem Friedhof am Kalchreuther Weg sowie das inzwischen nicht mehr existierende Kirschenhäuschen am Stettenberger Weg.

2011 gab es gleich zwei größere Projekte:

Das Weiße Schloss bekam neue Fensterläden und die Kulturscheune musste erneut einer umfangreichen Sanierung tragender Holzteile unterzogen werden.

Für ihr denkmalpflegerisches Engagement wurden die Kulturfreunde mehrfach ausgezeichnet.

Seit Jahren sammeln die Kulturfreunde historische Exponate mit Bezug zur Ortsgeschichte. So konnte der Verein in den letzten Jahren u.a. mehrere Bilder mit Darstellungen der Ortschaft sowie ein Richtschwert aus dem Spätmittelalter erwerben.

Diese inzwischen recht stattliche Sammlung bildet den Grundstock für feste und wechselnde Ausstellungen im sanierten Weißen Schloss.

Die Kulturfreunde konnten 2015 mit finanzieller Unterstützung durch die Gemeinde zwei historische Kupferstich-Landkarten aus dem Jahre 1733 erwerben. Beide Karten waren Beilagen des Buches „DeliciaeTopo-Geographicae Norinbergensis“, das 1733 gedruckt wurde.

Die Karte „Nürnbergischer Bezirck inerhalb denen so genanten Gränz Wassern“ zeigt Heroldsberg mit Kirche, Schlössern und Galgen als Zeichen der fraischlichen Halsgerichtsbarkeit und hat zusätzlich folgende Inschrift: „Heroltsberg, ist der Geuder zu Nürnberg, hat sein eigen Halsgericht vom Reich“. Interessant ist unter den Abbildungen der Nachbarorte auch die Darstellung des Ortes Wolfsfelden, der Ende des 19. Jahrhunderts geschleift wurde und nicht mehr existiert.

Die Karte „Das Nürnbergische Gebiet mit allen Nürnbergischen Hauptmannschafften“ zeigt bei Heroldsberg das Wappen der Geuder, dazu auf der Karte links unten folgende Inschrift: „Nota: Die kleine Wäpplein in dieser Land-Carten zeigen die Herrschaften an, wem solche, nebst der Frayslichen Hohen Obrigkeit angehoren.“