- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Warum sich die Franken nicht als Bayern fühlen
29. Oktober 2022 um 19:00
Eine Spurensuche in der Geschichte
Im Jahr 1806 wurde das jahrhundertealte Herzogtum Bayern mit Unterstützung Napoleons zum Königreich Bayern erhoben und erhielt in den nächsten Jahren eine Vielzahl von neuen Territorien. Diese kamen vor allem aus dem bis heute als Franken bekannten Gebiet, das aus einer Vielzahl von kleineren und größeren Einzelherrschaften bestand.
Dazu gehörten völlig unterschiedliche Gebiete, wie z.B. die freien und protestantischen Reichsstädte Nürnberg oder Windsheim, die brandenburgischen Markgrafschaften Kulmbach oder Ansbach und die fürstlichen und katholischen Bischofssitze Würzburg oder Bamberg.
Mit der Zuschlagung an Bayern verloren all diese Herrschaften, Orte und die sie bis dahin prägenden Adelsgeschlechter und Patrizier ihre politische, wirtschaftliche, rechtliche und kulturelle Bedeutung. Denn nun kamen alle Direktiven aus der Residenzstadt München. Die neuen Gebiete zu integrieren war ein langwieriges Unterfangen. Mancher Franke fühlt sich noch heute nicht als Bayer.
Referentin: Dr. Sonja Schultheiß-Heinz
Samstag, 29. Oktober, 19.00 Uhr
Weißes Schloss Heroldsberg
Karten im Vorverkauf:
10 Euro, Mitglieder: 8 Euro, Schüler und Studenten: 6 Euro
Weißes Schloss Heroldsberg, Kirchenweg 4, Tel.: 0911 23 73 42 60
Abendkasse: 12 Euro, 10 Euro, 8 Euro; im Preis inbegriffen ist ein Glas Wein.
Abbildung: Die Kaiserburg Nürnberg mit Frankenflagge auf dem Heidenturm, der Stadtflagge auf dem Fünfeckturm und der Bayernflagge auf dem Palas. (Bildquelle: Wikimedia Commons)