Flucht aus Königsberg
22. Februar um 18:00
Lesung von Ursula Bock: Erinnerungen an eine verlorene Kindheit –
Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Vertriebene – Flucht und Neuanfang“ –
In kurzen Kapiteln berichtet Ursula Bock von ihren Erlebnissen zwischen 1944 und 1950. Die Sprache ist schnörkellos und vermeidet jedes Pathos. Sie erreicht dadurch ein hohes Maß an Authenzität. Vor allem die Person der Mutter zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Sie ist ein Beispiel für stilles Heldentum.
Ursula Bock wurde 1938 in Königsberg/Ostpreußen geboren. 1945 musste sie mit ihrer Mutter und ihrem Bruder Günter unter dramatischen Umständen vor dem Angriff der Roten Armee fliehen.
Mit ihren berührenden Aufzeichnungen ehrt sie das Andenken ihrer Mutter und sie erinnert an ihre Geburtsstadt Königsberg sowie das Schicksal der Menschen, die nach dem 2. Weltkrieg ihre Heimat verloren haben. Es ist ihr Anliegen, die Namen und Orte im Gedächtnis der Menschen zu erhalten und nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Auch wenn es dieses Ostpreußen und Königsberg so nicht mehr gibt, die Wurzeln ihrer Familie sind dort.
Samstag, 22. Februar, 18.00 Uhr Weißes Schloss Heroldsberg
Eintritt frei – Spenden erbeten